Sonntag, 17. April 2016 Schlagwörter: Wir bauen
Neues Leben im Gemeindehaus
Mit vereinten Kräften trugen sie eine Tür in die Kirche: Pfarrer Dr. Albrecht Philipps und Pfarrer Stefan Hörstrup von St. Lambertus mit Mitarbeitern beider Kirchengemeinden beim lebendigen Familiengottesdienst zum Thema „Türen und Schlüssel“, der den Auftakt zur feierlichen Eröffnung des renovierten Gemeindehaus bildete. Das war nicht nur ein starkes Zeichen für die Ökumene, sondern auch für das künftige Leben in den neu gestalteten Räumen: Ein Haus der offenen Türen soll es sein. Offene Türen für Besucher und Mitarbeitende, für Jung und Alt, für kirchliche, aber natürlich auch überkonfessionelle Gruppen aller Art. In ihrer Ansprache zur feierlichen Eröffnung dankte Imke Philipps noch einmal den vielen Menschen, die ihren Beitrag zur Renovierung des Gemeindehauses geleistet haben und erinnerte dazu an das Lied, dessen Zeilen monatelang als Motto auf dem Banner am Bauzaun zu lesen waren: „Gott baut ein Haus, das lebt – und wir bauen mit.“ Alle bauten mit: Viel Kraft und Energie, haupt- und ehrenamtlich, floss in den in den Umbau des ältesten Gebäudes der Evangelischen Kirchengemeinde, dessen Anfänge auf das Jahr 1891 zurückgehen. Die gelungene Bauphase, so Philipps, verdanke die Gemeinde nicht zuletzt der hervorragenden Zusammenarbeít mit dem Architekturbüro Schmiegel & Denne.
„Hinter uns liegt ein langer und mitunter staubiger Weg, den wir als Kirchengemeinde gegangen sind, um uns heute an den neugestalteten Räumen zu erfreuen“, sagte Presbyterin Christiane Jünemann, die die Umbauphase von den ersten Ideen bis zum heutigen Stand Revue passieren ließ. Gedacht wurde auch noch einmal an alle Mitarbeiter, die den Baulärm und die Ungemütlichkeit der Bauphase ertragen haben, an die Gemeindegruppen, die sich über einen langen Zeitraum klaglos „evakuieren“ ließen, und gedankt wurde im Gegenzug der Katholischen Kirchengemeinde für die freundliche Aufnahme in ihren Räumen.
In dem energetisch rundum sanierten Gemeindehaus erwartet den Besucher nunmehr ein verglastes Foyer mit Verbindung zum neugestalteten Weltladen, ein großer, barrierefreier Saal, moderne Sanitärräume, eine funktionale Küche und der buchstäblich „in neues Licht“ gerückte historische Betsaal, der älteste Versammlungsort der evangelischen Christen in Ochtrup. Die hellen, freundlichen Räumlichkeiten sollen zugleich Spiegel einer offenen und einladenden Gemeinde sein. „Jetzt gilt es, die neuen Räume mit Leben zu füllen“, erklärte Superintendent Joachim Anicker vom Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken in seiner Begrüßungsansprache. Der Auftakt dazu gelang bereits: Bei Sekt, Würstchen, Kaffee und Kuchen, Kinderprogramm und jeder Menge flotter Musik wurde das neue Gemeindehaus am Sonntagnachmittag zu dem, was es von nun an immer sein soll: „Ein Haus, das lebt.“
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