Dienstag, 04. Februar 2014

Hospizverein lädt zu Fachvortrag ein

„Schwere Belastungen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs – Bedeutung für die Pflege und Hospizarbeit ehemaliger Kriegskinder“

Prof. Dr. med. Gereon Heuft, Münster

am Donnerstag, den 13.02.2014 um 19 30 Uhr
in den Räumen der VHS Villa Winkel, Parkstr.1, Ochtrup
Kooperationsveranstaltung mit der VHS Ochtrup

Das Thema

Kriegstraumata der Geburtenjahrgänge von 1930-1940 begegnen uns in unserer Arbeit in Pflege, Sozialarbeit, Medizin und hospizlicher Begleitung in zunehmendem Maße. Häufig äußern sich Erlebnisse aus Flucht, Verfolgung, Vertreibung, Kriegsgreuel und Vergewaltigungen erstmalig im höheren Alter.

Einerseits begünstigen schwere Alterserkrankungen und psychosomatische Erkrankungen das symptomatische Zutagetreten dieser jahrzehntelang verdrängten Erlebnisse. Andererseits können demenzielle Veränderungen und die Auseinandersetzung mit dem herannahenden Lebensende unseren professionellen Zugang zu diesen Klienten erschweren.

Der Referent

Univ.-Prof. Dr. med. Gereon Heuft begründete 1999 und leitet bis heute die Klinik für Psychosomatik und Psychoanalyse an der Uni-Klinik Münster. Seit 2003 besteht an dieser Klinik außerdem eine Trauma-Ambulanz.