Trommeln für Gdedema

Margret Arnheim, die beruflich als Krankenschwester in Münster tätig ist, war auf Einladung der Frauenhilfe am 21. September im Gemeindehaus zu Gast. Sie berichtete aus ihrem Heimatdorf Gdedema in Ghana, welches sie regelmäßig besucht, um Hilfe in jeglicher Form vor Ort zu leisten. Unterstützt werden ihre Projekte seit Jahren von der ökumenischen Eine-Welt-Gruppe.

Zum Auftakt wurde erst einmal das „Dankeslied an Ochtrup“ gesungen, natürlich mit der Trommel begleitet. Nun folgte ein anschaulicher Bildvortrag, der den interessierten Zuhörern alles über die Infrastruktur des Landes, über Folgen des Klimawandels bis hin zur Landflucht der jungen Menschen in die Städte, vermittelte. Die Bilder nahmen mit in das dörfliche Leben und machten es anschaulich. Berührt hat die große Dankbarkeit über Dinge, die mit Ochtruper Hilfe geschehen konnte. Da ist die erste Toilettenanlage für die Dorfbewohner, Frauen die erlernen auf den gespendeten Nähmaschinen Kleidung zu nähen, die Auslösung eines Kindes aus dem Krankenhaus – denn wer nicht zahlt wird bis zur Begleichung der Rechnung dort festgehalten. Erwähnenswert ist auch die Einführung der Krankenversicherung für Menschen, die sich sonst weder Arzt noch Medizin leisten könnten, so kostet z.B. der Jahresbetrag für ein Kind 5 Euro. Hilfe zur Selbsthilfe gehören ebenfalls zur Projektarbeit.

Körperhaltung bei der schweren Feldarbeit und das Tragen von Lasten auf dem Kopf waren auch ein Thema, bei dem die Zuhörer mit einbezogen wurden und sich freiwillig melden konnten. Zwischendurch wurden immer wieder mit Trommelbegleitung fröhliche Lieder gesungen.

Alle Besucher waren sich einig: Ein gelungener Nachmittag und eine Sache, die es zu unterstützen gilt. So verwundert es nicht, dass spontan 130 Euro ins Spendenkörbchen wanderten, die durch unsere Frauenhilfskasse noch auf 250 Euro aufgestockt wurden.

Mit dieser Summe kann man, wie wir erfahren haben, viel bewirken. Wir werden demnächst mehr erfahren.

Gisela Rohrschneider