Mittwoch, 20. Juni 2012 Schlagwörter: Seniorenkreis
20 Jahre Seniorenkreis
Bundesverdienstkreuz für Gerhard Weigt
Im April haben wir im Gottesdienst den 20. Geburtstag unseres Ev. Seniorenkreises gefeiert. In bewegenden Worten hat Herr Gerhard Weigt dort einen Rückblick auf die gemeinsame Zeit gehalten. Für seinen großen und unermüdlichen Einsatz für die Senioren in Ochtrup, in unserer Gemeinde und darüber hinaus, verleiht der Bundespräsident Herrn Weigt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Übergabe dieser hohen Auszeichnung geschieht am 12. Juni in der Villa Winkel. Herzlichen Glückwunsch, Herr Weigt! Wir freuen uns mit Ihnen und Ihrer lieben Frau über diese Ehrung, die Ihnen beiden gilt!
Gertrud und Gerhard Weigt schreiben über ihre Zeit im Ev. Seniorenkreis:
„Wir machten regelmäßig kleine Ausflüge in die nähere Umgebung Ochtrups. Die beiden hinteren Plätze unseres Autos blieben meistens leer. Wir suchten Gesellschaft, um diese Abwechslung mit anderen Menschen zu teilen. Weitere Autobesitzer fanden sich und so machten wir unseren ersten gemeinsamen Ausflug mit drei Pkw und zwölf Personen zum Dorf Münsterland bei Legden. Das war am 7. April 1992.
Sofort wurde die nächste Fahrt vereinbart. Der zweite Ausflug brachte schon 22 Teilnehmer. Es wurde eine Regelmäßigkeit vereinbart. Immer mittwochs im Wechsel mit der Frauenhilfe. Über 50 Ziele haben wir, teilweise wiederholt, angefahren. Der Seniorenkreis war geboren.
Wir wollten uns und den anderen Senioren etwas Abwechslung bieten und soziale Kontakte aufbauen. Glücklicherweise gelang es uns schnell, Gleichgesinnt zu finden und den Kreis zeitweise auf 50 Personen zu vergrößern. Heute gehören noch 33 Senioren zum Seniorenkreis, nicht nur aus unserer Kirchengemeinde. Um Gehbehinderten die Teilnahme an den Fahrten zu ermöglichen, wurden drei Rollstühle angeschafft, ebenso eine Anhängerkupplung für den Pkw; der Anhänger eines unserer Mitglieder wurde für den Transport der Rollstühle umgebaut.
Finanziert haben wir uns in anonymer Weise über eine Spendendose. So können wir auf Pflichtbeiträge verzichten.
Unsere regelmäßigen Treffen fanden zunächst im Gemeindehaus statt. Später wurde das Seniorencafé in der Villa Winkel unser zweites Zuhause. 14 Urlaube in zwölf Jahren, immer harmonische und schöne Urlaube in kleinen Gruppen bis maximal 18 Teilnehmern durften wir genießen. Dann nagte allmählich der Zahn der Zeit an unseren gesundheitlichen und alterbedingten Befinden. Immer häufiger wurde von uns verlangt, Einschränkungen anzunehmen. Uns bleibt aber immer noch, von gemeinsamen Erinnerungen zu schwärmen.
Dankbar sehen wir auf diese Zeit zurück. In all den Jahren gab es keinen Unfall noch andere denkbare Probleme. Wir genießen die Möglichkeit, uns immer noch treffen zu können!“