Metelen
Die am Ortsrand gelegene Dankeskirche – 1953 in Eigenleistung von der Gemeinde erbaut – repräsentiert die evangelische Kirchengemeinde in Metelen. Bei ca. 6500 Einwohnern ist die Kirchengemeinde mit etwa 600 Gemeindegliedern verhältnismäßig klein. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb wird das Gemeindeleben groß geschrieben. Kinderbibel-nachmittage, Konfirmandenunterricht, eine ganz aktive Frauenhilfe, regelmäßige Gottesdienste im örtlichen Altenheim, Gemeindefeste und ein großes Engagement der Ehrenamtlichen halten die Gemeinde lebendig.
Evangelisch in Metelen
Metelen ist ein Ort im westlichen Münsterland mit etwa 6.500 Einwohnern. Rund 10% der Bevölkerung gehören der evangelischen Kirchengemeinde an.
Die Anfänge der evangelischen Kirchengemeinde sind eng verknüpft mit dem Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg ins Münsterland. Eine bewusste konfessionelle Durchmischung brachte es mit sich, dass ins katholische Münsterland viele evangelische Heimatvertriebene kamen. Die kleine evangelische Gemeinde baute bald ein eigenes Gotteshaus am Ortrand und nannte die Kirche „Dankeskirche“ im Blick auf manche Bewahrung während der Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Am 12. Juli 1953 wurde die Dankeskirche in Gegenwart von Präses Ernst Wilm und Superintendent Brune eingeweiht. Die Glocke der Dankeskirche, die in einem Campanile neben der Kirche hängt, konnte der damalige Pfarrer der Gemeinde Lothar Schmidt über den so genannten Glockenfriedhof in Hamburg nach Metelen bringen lassen. Diese Glocke, wohl zum Einschmelzen für Kriegsgerät bestimmt, stammt aus seiner alten Kirchengemeinde in Haselbach in Schlesien, ist auf das Jahr 1842 datiert und ruft bis heute die Gemeinde zum Gottesdienst. Seit etwa vierzig Jahren bilden Metelen und Ochtrup eine Kirchengemeinde.